In größtenteils Eigenleistung (Herbert Gruber & Freunde) entstand dieses stimmige Büro, das bei den asbn-Workshops auch als Seminar- und Präsentationsraum dient: die alte Konstruktion ist innerhalb der neuen Strohballenwände sichtbar, ein besonderes Flair…
Dazu wurde nach der Entmantelung der alten Scheune zuerst ein Streifenfundament aus Betonsteinen errichtet, auf dem – außerhalb der wunderbaren alten Holzkonstruktion – die Strohballenwände (24 cm Miniballen) zwischen 4 x 24 cm Ständern und Sparren befüllt. Außen wurde mit einer diffusionsoffenen Agepanplatte beplankt und mit Kalk bzw. Lehm (unter der Terrassenüberdachung) verputzt, innen wurde mit 2-4 cm Lehm direkt auf die Ballenwände verputzt. Die Elektroleitungen laufen Oberputz. Als Boden wurde ein Estrich mit Fussbodenheizung auf Perlit (Europerl) und Schotter verlegt. Die Decke zum damals unausgebauten Dachboden wurde an der Unterseite mit Rauschalung und Schilfstukkatur verplankt und danach ebenso mit Lehm verputzt. Abschließend wurde mit einer diffusionsoffenen Kalkfarbe geweißelt.
Herbert Gruber: Würde ich noch einmal bauen oder eine besonders günstige Strohballenbauweise empfehlen, wäre es wieder so eine Scheunen-Revitalisierung. Dadurch, dass das Dach und die Konstruktion bereits vorhanden sind, ist der Ausbau ein Kinderspiel und wesentlich günstiger als alle anderen Strohballenkonstruktionen.