Eine Aufgabe im Rahmen des Erasmus-Projekts JUMP! – Training for Change bestand in der Erarbeitung eines grundlegenden Statements; dabei verschwand der Verfasser in einer philosophisch-esoterischen Tiefebene und galt bis vor kurzem als verschollen. Nun haben uns die folgenden Zeilen erreicht:

„Innerhalb der Einheit des Lebens manifestiert sich das Sein in grenzenloser, ewigem Wandel unterworfener Vielfalt von Erscheinungsformen. Diese sind voneinander abhängig, stehen in konstanter Wechselwirkung und sind niemals voneinander getrennt. Es ist ein geschlossenes, vollkommen auf sich selbst bezogenes System.

Daraus folgt: Wer anderen schadet, schadet sich selbst; wer anderen hilft, hilft sich selbst.“

Kooperation oder k.o.

Unsere erste Reaktion war: Wir sitzen also alle in einem Boot, warum so kompliziert? Außerdem: Das wussten wir ja schon.

Bei näherer Überlegung wurde uns allerdings bewusst, dass das Bootbild einen groben Haken hat: Aus einem Boot kann man aussteigen … oder rausgeschmissen werden. Oder, wie im Fall der Titanic, es dürfen von vorneherein nur ein paar Auserwählte hinein. Das Raumschiff Erde aber ist und bleibt für alle da.

Kooperation ist die wichtigste Grundlage jeder Entwicklung. Aus einem einfachen Grund: es gibt keine andere.

Schon klar: Neu ist das nicht. Aber bis es die richtigen Handlungen nach sich zieht, muss es wohl noch einige Male gesagt werden. Und dabei zählt jede Stimme.