Strohballenhäuser, eine in der Schweiz wenig verbreitete Bautechnologie. Das Ziel der Diplomarbeit „Strohballenhäuser Schweiz“ ist die Verbreitung dieser Bautechnologie in der Schweiz. Durch die detaillierte Zusammenstellung der bereits gebauten und bereits geplanten Objekte wird ein Überblick über die Strohballenhäuser in der Schweiz ermöglicht. Das Werk zeigt die historische Entwicklung der Strohballenbautechnik von den Anfängen an, wie auch die Strohballengeschichte in der Schweiz. Bei der Abhandlung der Statik und ihrer Eigenschaften wird u.a. auf die Vorurteile der Strohballenbauweise eingegangen. Unter Berücksichtigung der in der Schweiz geltenden Normen und Richtlinien wird das Strohballenbauen auch im Hinblick auf die notwendigen Baubewilligungen realisierbar gemacht. Mittels Ökobilanzierung werden die ökologischen Auswirkungen auf die Umwelt ermittelt, wobei das Strohballenhaus in Glarus den ökologischen Vor- und Nachteilen dient. Bei der Betrachtung von drei weiteren Grundlagen wird ein Vergleich zwischen den jeweiligen ökologischen Auswirkungen auf die Umwelt vorgenommen. Dieser Vergleich soll als Entscheidungsgrundlage für die Fundamentauswahl zukünftiger Objekte dienen. Aus dem Vergleich der Gesamtökobilanz des Strohballenhauses Glarus mit einer bestehenden Bilanz einer Gebäudetechnik soll das Potential dieser Bauweise ermittelt werden. Die beiden Häuser sind mit ihrem kombinierten Gesamtenergieverbrauch (Heizung, Warmwasser und Lüftung) identisch, das Passivhaus ist für seine sehr guten energetischen Eigenschaften im Jahr 2000 mit dem Solarpreis ausgezeichnet worden. Bei der Recherche und der Zusammenstellung aller gebauten Strohballen, Objekte in der Schweiz war die Überraschung groß, schließlich konnten über 30 Projekte aufgelistet werden. Geradezu überraschend war die Tatsache, dass die meisten Strohballenbauer, Hausbesitzer und Architekten an anderen Projekten in der Schweiz beteiligt und anerkannt waren. Die Ergebnisse der Ökobilanz des Strohballenhauses Glarus sprechen eine deutliche Sprache: Das Strohballenhaus Glarus spielt in der obersten Liga und kann mit den Ergebnissen des Passauhauses Chräbsbach mithalten. Durch die Analyse der Gründungsvarianten entstand eine nach ökologischen Kriterien konzipierte neue Gründungsvariante, die in dieser Arbeit vorgestellt wird. Auf Grund der Ergebnisse der Ökobilanz konnten weitere Optimierungspotentiale freigesetzt werden, die in Zukunft genutzt werden sollen. Durch die Einbeziehung eines Referenzgebäudes wurde der Versuch unternommen, die Potenziale zur Reduzierung der Umweltauswirkungen durch Vergleich zu reduzieren.

Autor/in: Marcel, Gloor

Ort und Datum: Möriken, 28.Nov. 2009

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