Thermische Sanierung einer 49 cm dicken Ziegelwand durch Anbringen einer vorgesetzten Strohfassade mit Hilfskonstruktion aus 5 x 8 cm Staffeln, die außen mit Fermacell HD Fassadenplatten beplankt wurden. Um die Strohballenwand vor Schmelzwasser (Schnee) und Spritzwasser zu schützen, wurden als Fundament mit Schaumglasschotter gefüllte Boxen errichtet. Das 94 Jahre alte Jugendstil-Haus in Matzen bei Neulengbach stellt derart eine Altbausanierung mit Passivhauskomponenten (≤ 35 kWh/m2a im Heizwärmebedarf) dar.
Eckdaten
Ort:Matzen
Fertigstellung:2011
Bauweise:Wrapping (Thermische Sanierung mit Strohballen)
Entwurf & Planung:Erwin Schwarzmüller
Baukosten:750,- €/m2 Besichtigung:Ja
Pressebilder:Ja
Eigenleistung:asbn Workshop und Selbstbau: Strohballen einfüllen, Hilfskonstruktion, Beplanken
Mängel:Die Holzanker, mit denen die Hilfskonstruktion an der Fassade befestigt wurde, waren beim Einfüllen ein großes Hindernis. Auch die Befüllung hinter eine 5 x 8 cm-Konstruktion (einfädeln der Ballen) war schwierig. Dafür gibt es einfachere Hilfskonstruktionen (siehe Revitalisierung bzw. Wrapping).
Wohnnutzfläche:119m2
Heizwärbebedarf:35
U-Wert (Wand):0,12W/m2K
U-Wert (Dach):0,12W/m2K
Haustechnik:Pelletskessel mit Warmwasser-Bereitung, Wärmepumpe, Luft-Erdreich-Wärmeübertrager
Kategorien:
AT - Strohballenhäuser in Austria, Sanierung, Revitalisierung, Wrapping,