Eckdaten

Fertigstellung: Besichtigung:Nein Pressebilder:Nein
U-Wert (Wand):W/m2K U-Wert (Dach):W/m2K Kategorien: Best of Strohballenbau, EU - Strohballenbau Europa, Passivhaus,

Das Gebäude sitzt auf einer Stahlbetonbodenplatte auf, die auf der Hangseite von einem Streifenfundament, auf der Talseite von Stützen mit Punktfundamenten getragen wird.
Der Wandaufbau erfolgt mit sogenannten Jumbo-Strohballen mit den Abmessungen 2,40 m Länge, 1,25 m Breite und 0,70 m Höhe, bei einem Gewicht von 320 kg.
Die Wanddicken von 1,25 m sind für den Lastabtrag der Schneelast erforderlich, der in der Region bei 620 kg/m2 liegt. Bei einer Dachfläche von 150 m2 sind das über 100 Tonnen! Gleichzeitig dienen die dicken Wände als ausgezeichnetes Dämmaterial.
Die im Verband geschichteten Strohballen werden mit Kunststoffbändern zur Bodenplatte hin verspannt. Ein Ringbalken aus Dreischichtplatten bildet den oberen Abschluss der Wände.
Unter ständiger Nachspannung der Kunststoffgurte setzt sich die Gesamtkonstruktion um beachtliche 30 cm. Eine Differenz, die vom Architekten bei den Fenster- und Türhöhen berücksichtigt wurde. Nach vier Wochen hat das Haus sich schließlich gesetzt. Die auf Zug gebrachten Spannbänder stabilisieren die Strohwände und verhindern eine Ausdehnung. Außen- und Innenseiten werden anschließend mit einem Kalk-Zementputz verputzt. Dabei dringt der Putz bis zu 8 cm in das Stroh ein und bildet zusammen mit dem Stroh eine statische Einheit, die auch die Horizontalkräfte der Konstruktion aufnimmt. Weitere Info

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