Eckdaten

Ort:Böheimkirchen Fertigstellung:2005 Bauweise:Wrapping Entwurf & Planung: Arch. Scheicher, Sbg / GrAT, TU Wien Zimmerer:Zimmerei Hager, GrAT Besichtigung:Ja Pressebilder:Ja
Eigenleistung:Strohballenbefüllung, Lehmputz unter der Fassade Mängel:Sehr konsequenter aber auch relativ teurer Bau. Aber dieser Musterbau soll vor allem Möglichkeiten für die Zukunft aufzeigen, und das tut er konsequent.
Wohnnutzfläche:240m2 Heizwärbebedarf:5 U-Wert (Wand):0,08W/m2K U-Wert (Dach):0,08W/m2K Haustechnik:Die Komponenten der Haustechnik wurden nach Effizienz und Recyclierbarkeit ausgewählt und Leitungslängen minimiert sowie mineralische oder fossile Rohstoffe im höchst möglichen Ausmaß durch nachwachsende Rohstoffe ersetzt. Die Lüftungskanäle und Kabeltrassen sind in Holz ausgeführt. Spezielle Zirbenholz Innenoberflächen in den Frischluftkanälen verbessern das Innenraumklima und erhöhen das Wohlbefinden der Nutzer. Das begrünte Dach speichert Regenwasser und verzögert den Abfluss bei starken Niederschlägen. Kategorien: AT - Strohballenhäuser in Austria, Best of Strohballenbau, Passivhaus, Stroh-Bodenplatte, Strohballendach, Wrapping,

Strohballen-Passivhaus, ein Haus der Zukunft-Projekt der GrAT (Gruppe Angepasste Technologie an der TU Wien). Ein wichtiges Ziel im S-HOUSE Projekt war es, ökologische und funktionelle Vorteile zu verbinden und durch den konsequenten Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen den Energie- und Ressourcenverbrauch um den Faktor 10 zu senken. Der Vergleich mit Hilfe von ökologischen Bewertungsmethoden einer Strohwandkonstruktion mit einem konventionellen Wandaufbau hat gezeigt, dass die Strohwand in allen Berechnungskriterien um bis zum Faktor 10 besser abschneidet. Während die Herstellung der Strohwand einen ökologischen Fußabdruck von nur 2364 (m²a/m² Wand) verursacht, verbraucht der vergleichbare konventionelle Wandaufbau mit 24915 (m²a/m² Wand) mehr als 10 Mal soviel natürliche Flächen.