Workshop-Baustelle und Dauerausstellung zugleich ist das Haus der Zukunft-Projekt des asbn, gefördert vom bm:vit. Im Monatsabstand finden hier von April bis September Workshops und Seminare statt.
Die Konstruktion wurde auf ein Streifenfundament mit Frostschürzen (Frost Protected Shallow Foundation) außerhalb der bestehenden Scheunenkonstruktion gestellt. Die Westwand musste dabei erneuert werden. Der Hauptsteher der Scheune wurde versetzt. Auf das Streifenfundament wurde die Holzständerkonstruktion gestellt, außen mit diffusionsoffenen Agepan DWD beplankt und mit Strohballen befüllt. Die Fassade erhält einen Kalkputz auf Heraklith BM, im Obergeschoß ist sie mit einer hinterlüfteten Holzfassade beplankt. Innen wurde mit OSB Top4 Platten (formaldehydfrei) beplankt und als Installationsebene und Putzträger 3,5 cm Heraklith BM (magnesitgebunden) installiert. Darauf wurde in Workshops der Lehmputz (1,5 – 2 cm ) aufgetragen. Die Decke wurde zum auf dieser Seite unausgebauten Dachboden ebenfalls mit Strohballen gedämmt. Die Untersicht bildet eine OSB Top4-Platte mit Schilfstukkatur und Lehmputz (Spritzputz). Der Boden wurde auf Rollierung (20 cm) mit Perliten (Europerl Thermofloor) gedämmt und darauf ein schwimmender Estrich mit Fussbodenheizung aufgebracht. Durch das Glätten des Estrichs und die Beimengung von Marmorpulver an der Oberseite entstand ein schöner Boden im Steinlook. Die Zwischenwände zum Bad und WC wurden mit Stroh gefüllt und mit Lehm auf OSB + Schilfstukkatur bzw. auf Rauhschalung + Stukkatur verputzt. Als oberes Lichtband wurde in Workshops eine Flaschenwand mit Cob (Lehm-Stroh-Mischung) errichtet. Siehe dazu auch das asbn-Büro (Nebenraum), das bereits 2006 errichtet wurde sowie das Strohballen-Gewölbe im Obergeschoß. Unser Dank gilt auch den Handwerkern und den WorkshopteilnehmerInnen sowie Gerhard Scherbaum (Einfach Gemeinsam Bauen, Ausbau WC und Bad), die allesamt großartige Arbeit geleistet haben.